Printrbot Simple Maker: Testprints
Abbildung 1: Dimensioanl Accuracy (3/5) |
Im November 2014 veröffentlichte das Magazin Make: einen Bericht, in welchem 26 Drucker getestet wurden. Damit die im Bericht publizierten Ergebnisse wiederholt und verglichen werden können, stellt der Verlag die Testobjekte via YouMagine.com oder Thingiverse.com zum Download an.
Da ich nächstens im FabLab Bern einen Drucker Baukurs mit diesem Modell durchführen werde, war das eine gute Gelegenheit, diese Objekte als Referenz einmal auszudrucken.
Slicing- und Druckparameter
- Material: PLA weiss von fabberworld.com
- Drucktemperatur: 210° C
- Schichtdicke: 0.2mm
- Druckgeschwindigkeit: 40mm/s
- Fülldichte: 10%
1. Dimensional Accuracy
Damit wenig Interpretationsspielraum entsteht, bietet Make: weitere Infos zum Auswerten der Ergebnisse an. Beim Punkt 1 wird bewertet, wie genau der Drucker in der X- und Y-Achse druckt, bzw. wie gross die Abweichung vom Sollmass ist. Mein "Turm" erzielte 3 von 5 Punkten (siehe Abbildung 1).
Abbildung 2: Bridging Performance (1/5) |
2. Bridging Performance
Dieses Testobjekt stellte den Printrbot scheinbar vor unüberwindbare Hürden. Das Resultat war jedenfalls so schlecht, dass man keine "Brücke" als fehlerfrei bezeichnen konnte: 1 von 5 Punkten
Vielleicht liesse sich die Qualität verbessern, wenn die Drucktemperatur gesenkt würde?
3. Overhang Performance
Ebenfalls beim Test mit überhängenden Partien schien der Printrbot an seine Leistungsgrenze zu stossen. Ich konnte diese Entwicklung nicht mit ansehen, da griff ich kurzerhand ein: Ich platzierte einen zusätzlichen Ventilator, welcher die Qualität ab 45° Überhang verbesserte (siehe Abbildung 3). In die Bewertung kommt aber nur 1 von 5 Punkten!
Vielleicht liesse sich die Qualität verbessern, wenn die Drucktemperatur gesenkt würde?
Abbildung 3: Overhang Performance (1/5) |
3. Overhang Performance
Ebenfalls beim Test mit überhängenden Partien schien der Printrbot an seine Leistungsgrenze zu stossen. Ich konnte diese Entwicklung nicht mit ansehen, da griff ich kurzerhand ein: Ich platzierte einen zusätzlichen Ventilator, welcher die Qualität ab 45° Überhang verbesserte (siehe Abbildung 3). In die Bewertung kommt aber nur 1 von 5 Punkten!
Als Vergleich druckte ich ein weiteres Testobjekt aus, bei welchem Überhänge bis 60° sehr schön gedruckt wurden (siehe Abbildung 4). Also Vorsicht bei der Interpretation von solchen Testergebnissen.
4. Negative Space Tolerances
Wenn sich die "Einsätze" ohne Kraftaufwand entfernen liessen, gab es entsprechende Punkte: klare Aussage mit 3 von 5 Punkten.
5. Fine Positive Space Features Performance
Abbildung 4: Anderes Testobjekt, anderes Ergebnis! |
Abbildung 5: Negative Space Tolerance (3/5) |
4. Negative Space Tolerances
Wenn sich die "Einsätze" ohne Kraftaufwand entfernen liessen, gab es entsprechende Punkte: klare Aussage mit 3 von 5 Punkten.
Abbildung 6: Fine Positive Space Features Performance (3/5) |
5. Fine Positive Space Features Performance
Auch wenn das Resultat etwas "haarig" geraten war, gab es hier 3 von 5 Punkten.
6. Mechanical Resonance in XY
Bei diesem Test gab es nur "erfüllt" oder "nicht erfüllt". Da bei der Kerbe im Vordergrund (und auch in den Ecken) wellenförmige Oberflächen sichtbar waren, gab's leider 0 von 2 Punkten.
7. Mechanical Resonance in Z
Auch hier gab es nur "erfüllt" oder "nicht erfüllt". Meiner Meinung nach meisterte der Printrbot diese Prüfung ohne erkennbare Probleme; also gab es 2 von 2 Punkten.
Als Abschluss musste ich die erzielten Punkte von Test 6 & 7 zusammenzählen: total 2 von 4 Punkten
Fazit:
Der Printrbot Simple Maker schneidet im Vergleich mit anderen Modell bescheiden ab. Wenn man aber berücksichtigt, dass dieser Drucker im untersten Preissegment zuhause ist, sind die Resultate befriedigend (Stand Februar 2015: 349$). Und wer sich Zeit nimmt, wird die Testprints noch verbessern können. Also ist der Printrbot Simple Maker ein brauchbares Einsteigermodell für Macher.
Siehe auch: 3D-Drucker Baukurs | Printrbot Simple Makers Kit | alle Bilder auf g+
Abbildung 7: Mechanical Resonance in XY (0/2) |
6. Mechanical Resonance in XY
Bei diesem Test gab es nur "erfüllt" oder "nicht erfüllt". Da bei der Kerbe im Vordergrund (und auch in den Ecken) wellenförmige Oberflächen sichtbar waren, gab's leider 0 von 2 Punkten.
Abbildung 8: Mechanical Resonance in Z (2/2) |
7. Mechanical Resonance in Z
Auch hier gab es nur "erfüllt" oder "nicht erfüllt". Meiner Meinung nach meisterte der Printrbot diese Prüfung ohne erkennbare Probleme; also gab es 2 von 2 Punkten.
Als Abschluss musste ich die erzielten Punkte von Test 6 & 7 zusammenzählen: total 2 von 4 Punkten
Fazit:
Der Printrbot Simple Maker schneidet im Vergleich mit anderen Modell bescheiden ab. Wenn man aber berücksichtigt, dass dieser Drucker im untersten Preissegment zuhause ist, sind die Resultate befriedigend (Stand Februar 2015: 349$). Und wer sich Zeit nimmt, wird die Testprints noch verbessern können. Also ist der Printrbot Simple Maker ein brauchbares Einsteigermodell für Macher.
Siehe auch: 3D-Drucker Baukurs | Printrbot Simple Makers Kit | alle Bilder auf g+
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