PrintrBot simple metal für die Schule
Manchmal muss man Glück haben: Kurz bevor ich die beiden Bausätze erhielt, veröffentliche +Thomas Sanladerer eine deutsche Videoanleitungen zum Aufbau des PrintrBot simple metal. Damit war die sprachliche Hürde durch die englische Bauanleitung beseitigt, denn ich plante diese Drucker zusammen mit Schülern meiner Klasse zu montieren.Abbildung 1: Langsam nimmt der Drucker Form an |
Abildung 2: Die Zeit rennt uns davon |
Mit den beiden Schülern hatte ich abgemacht, dass wir drei Stunden in den Aufbau investieren wollten. Leider war diese Zeit zu schnell vorbei und es hiess zusammen packen (die Verpflegung hätte noch für weitere Stunden ausgereicht).
Abbildung 3: Endmontage ohne Schüler |
Abbildung 4: Geschafft! |
Am Folgetag montierte ich innerhalb von zwei weiteren Stunden die restlichen Bauteile und nahm die beiden Drucker in Betrieb. Leider stand zu diesem Zeitpunkt Teil 8 der Videoanleitung noch nicht zu Verfügung. Daher mühte ich mich mit der englischen Anleitung von PrintrBot ab.
Der weisse Drucker lieferte von Beginn weg gute Druckergebnisse. Einzig beim Bewegen der Y-Achse waren Klickgeräusche zu hören, welche zum Glück aber keine sichtbaren Auswirkungen auf das gedruckte Objekt hatten. Sobald ich etwas mehr Zeit habe, werde ich die Linearkugellager nachfetten und hoffe, damit das Problem zu lösen.
Beim schwarzen Drucker montierte ich die Schlossmutter für die Z-Achse falsch; im Video ging's wohl zu schnell und ich war zu faul, um die schriftliche Anleitung genau zu lesen. Ebenfalls zuwenig geachtet, habe ich mich beim Montieren der Z-Achsen-Kupplung. Da muss die Leitspindel auf der Welle des Schrittmotors aufliegen. Weitere Hinweise zum PrintrBot simple metal hat +Gregor Luetolf auf seinem Blog unter Der Printrbot Simple Metal ist da und Erste Drucke mit dem Printrbot veröffentlicht.
Fazit
Die beiden Drucker funktionieren nun sehr gut. Mit dem Metallrahmen macht der Drucker einen stabilen und modernen Eindruck. Wie sich der PrintrBot simple metal in der Schulpraxis bewährt, wird sich noch zeigen.
Da ich erst in den Schulferien grünes Licht für dieses Projekt erhielt, konnte ich nur zwei Schüler erreichen, welche spontan mithelfen wollten. Ideal wäre aber gewesen, wenn je ein Zweierteam ein Drucker hätte montieren können. Müsste ich heute wieder Drucker aufbauen, würde ich dafür sechs Stunden an einem Samstag reservieren.
Auch wenn ich viel Erfahrung im Umgang mit 3D-Druckern hatte, war es eine spannende Aufgabe. Aber auch die beiden Schüler waren motiviert an der Sache und hätten gerne am Abend einen funktionierenden Drucker zurück gelassen.
Vorbereitet für den Aufbau habe ich praktisch nichts. Einzig die Videoanleitungen stellte ich zusammen, was rückblickend nicht sehr schlau war: Videos sind gut, sie haben viele Vorteile gegenüber schriftlichen Anweisungen. Es gibt aber Bereiche, wo ein statisches Bild genauer auf einen Umstand hinweisen kann. In Zukunft werde ich also beide Anleitungen einsetzen.
Abbildung 5: Zusätzliche Bauteile |
Zusätzlich gekaufte, bzw. ausgedruckte Bauteile:
#1) Füsse ausgedruckt mit flexiblem PLA
#2) Rollenhalter für Durchmesser 150 - 300mm | Breite 50 - 120mm
#3) Extruder-Drehknopf für Materialvorschub
#4) SD-Kartenhalter
#5) Handgriff aus Aluminium
Abbildung 6: Einstieg in die Massenproduktion? |
ToDo:
Noch nicht in Betrieb nehmen konnte ich leider den LCD Controller. Das bedeutet, dass wir vorerst die Prints etwas umständlich starten müssen.
Weitere Bilder im Album auf G+
Herzlichen Dank an +Thomas Sanladerer, +Printrbot, +Manuel Meister, +Gregor Luetolf und vielen Anderen aus der G+ Community. :)
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