3D-Drucken in der Berufsausbildung

Donnerstag, 25. September 2014 , 0 Kommentare

Etwas mehr als ein Jahr ist vergangen, seit ich mit meiner letzten 4. Klasse ein 3D-Druck-Projekt durchgeführt hatte und wir darauf von der Firma Studer eingeladen wurden, ihren Betrieb zu besichtigen. Gestern traf ich mich erneut mit Herrn Wymann, Berufsbildner im Fachbereich Konstrukteur/in EFZ. Er präsentierte mir nicht ohne Stolz ihren 3D-Drucker, den UP Plus 2.

Abbildung1: UP Plus 2 in Aktion

Abbildung 2: Beheiztes Druckbett, Material ABS auf Raft

"Ganz zu Beginn ist der Drucker fast pausenlos gelaufen", berichtete Herr Wymann. Smartphonehüllen seien modelliert worden (welche natürlich nicht nach dem ersten Anlauf passten). "Es wurden aber auch fertige Modelle heruntergeladen und gedruckt." Heute würde der Drucker aber hauptsächlich für die Schnupperlehren verwendet.

Abbildung 3: Kleberollenhalter

Im Gegensatz zu früher, wo die Seitenteile gefräst wurden, werden diese nun modelliert und 3D-gedruckt. Das hat den Vorteil, dass diese sofort hergestellt werden können.

Der UP Plus 2 macht mir mit seinem Metallrahmen einen soliden Eindruck. Es ist für mich keine Überraschung, dass ein Werkzeugmaschinenhersteller einen solchen Drucker anschafft. ;-)
Der Druckraum ist mit 140 x 140 x 135mm eher klein, aber gemäss Wymann für ihre Anwendungen ausreichend. Erstaunt war ich, wie gut sich das Druckobjekt vom Raft lösen liess und praktisch keine Zeichen hinterliess.

Fazit: Schöne Anwendung von 3D-drucken in Kombination mit herkömmlichen Herstellungsverfahren.

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