Modellieren für den 3D-Druck

Dienstag, 19. November 2013 , 0 Kommentare

Soll ein Modell später einmal 3D gedruckt werden, müssen einige Punkte beachtet werden:

0. Längeneinheiten



SketchUp wurde ursprünglich für Architektur-Modelle entwickelt; es eignet sich also eher für grosse Modelle im Meterbereich. Werden ganz kleine Objekte modelliert, kann es Fehler in der Geometrie geben. Das lässt sich verhindern, indem das Modell um den Faktor 1000 skaliert wird. Also anstatt "mm", wählt man besser "m".
Diese Vorgehensweise ist zwar gut, wenn man mit SketchUp Modelle entwickeln will. Pädagogisch ist es aber eher unglücklich, wenn Einheiten angepasst werden müssen, bzw. das Modell skaliert wird.

Anpassen im Menu / Fenster / Modellinformationen / Einheiten

1. Wandstärken


Mit dem Modell links kann der Drucker nichts anfangen. Rechts ist eine Wandstärke von 1 mm vorgesehen, was das Modell druckbar macht.

2. Geschlossene Flächen


Fehlt, wie beim Objekt links eine Fläche, ist es ebenfalls nicht druckbar. Es setzt sich "nur" aus Flächen zusammen; es hat kein Volumen.

3. Kanten und Ecken


Körper dürfen sich keine Ecken, Kanten und Flächen "teilen". Liegen die Körper nahe beieinander, so müssen sie entweder direkt verbunden oder komplett voneinander getrennt sein.

4. Flächen


Jede Fläche hat zwei Seiten. Falsch ausgerichtete Fläche so korrigieren:
Mit der rechten Maustaste auf eine korrekt ausgerichtete Fläche klicken und den Befehl "Flächen ausrichten" auswählen.

5. Volumenkörper


SketchUp erkennt den Würfel erst als Volumenkörper, wenn alle Elemente zusammen gruppiert oder als Komponente definiert sind. In diesem Fall wird das errechnete Volumen unter "Fenster/Elementinformationen" angezeigt.


Fehlt der Hinweis zum Volumen, ist die Gruppe / Komponente fehlerhaft. Häufige Ursachen dafür sind:

- Kanten, welche nicht mehr benötigt werden (löschen)
- Löcher im Körper (Flächen nachzeichnen)
- Eingeschlossene Flächen und Körper (löschen)

Fehler erkennen und beseitigen
Druckt der 3D-Drucker nur "Müll" aus, so liegt wohl eines der oben aufgelisteten Probleme vor. Erkennen kann man diese jedoch schon nach dem Slicen mit Cura, indem die einzelnen Layer "durchgeblättert" werden.

Fehlerhafte Stellen lassen sich gut mit dem Plugin SuSolid bestimmen. Die Funktionen der Gratisversion sollten ausreichen.

1. Objekt auswählen

2.  Objekt analysieren

3. Kanten entfernen

4. Objekt prüfen

Diese Auflistung ist nicht abschliessend; sie wird bei Bedarf erweitert. ;-)

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